Montag, 23 September 2002 | 45.39.266

23.39.266

‚Vater sein dagegen sehr’ – m.a.W.: ist das, bestenfalls, alles nur ein grandioses, aber unabsichtliches Mißverständnis oder eventuell doch ein absichtlicher und absichtsvoller Mißbrauch der Demokratie ??

Europäische Erweiterung, Vertiefung, Integration : wer und/oder was soll da eigentlich von wem in was und wie
erweitert, vertieft, integriert werden, wenn doch, im Grunde genommen, alles ganz einfach, nämlich demokratisch sein soll (?)

es gibt keine sog. ‚intakte’ Familie ohne den ‚pater familias’ oder daß sich Vater und Mutter, also zwei oder Mehrere die Verantwortung (!) teilen;

es kommt darauf an, die Verantwortung zu teilen, für Erhaltung und Vermehrung der Substanz – nicht umgekehrt;

Frage, an Radio Eriwan: gibt es Unterschied zwischen Theater-Bühne und der politischen Bühne ?

Antwort: im Prinzip nein ! in beiden Fällen wird dem Publikum auf der Bühne mehr oder weniger schlechtes Theater vorgespielt;

aber: im Theater sind sich die Schauspieler auf der Bühne einig; wie gut oder wie schlecht auch immer das Stück ist, sie wollen es, im Interesse guter Unterhaltung, gemeinsam so gut möglich hinter sich bringen - die wahren Dramen spielen sich vor der Aufführung ab, oder danach;
Politiker sind sich vor der Aufführung, vor den Debatten ... einig (s. Ältestenrat ...) und hinterher (da gehen sie gemeinsam Bier trinken, oder so) – die wahren Dramen spielen sich auf der Bühne ab, da zerstreiten sie sich und zerreden die Probleme nach allen Regeln der Kunst; wie gut oder wie schlecht auch immer ein Konzept ist, sie wollen es auf keinen Fall, im Interesse guter Demokratie, gemeinsam verwirklichen.
| Seite drucken

Montag, 16 September 2002 | 45.38.259

23.38.259

Irgendwie fühlt man sich erinnert an das ‚bella gerant alii tu felix Austria nube’: sinnvolle, professionelle, verfas-sungsgemäße, demokratische Politik für’s Volk, im Interesse des Staates und zum Nutzen anderer zu machen ist offensicht-lich endgültig out ..., heiraten, d.h. Koalitionen schließen ist in ..., um an die Macht zu kommen oder dran zu bleiben, und ist auch viel einfacher und sicherer als mit dem Votum zu spekulieren, das ein während der Legislaturperiode und dann noch mal speziell im sogenannten Wahlkampf systematisch völlig verblödete Volk bei der Wahl pro forma noch abgibt.



Mögen tät er ja schon wollen, aber dürfen wird er sich kaum trauen - sonst beißt ihn der Hund - statt der Klapperstorch. Wenn die SPD von sozialer Gerechtigkeit spricht, dann meint sie immer das Fell des Bären, den die anderen erlegen, erar- beiten, erwirtschaften sollen, und dann natürlich auch nicht einfach hergeben wollen; neuestes Lehrstück ist die Flutkata-strophe: da sollen die Banken zugunsten der Flutopfer auf die Rückzahlung der Kredite verzichten; der nächste logische und konsequente Schritt wäre dann die Verstaatlichung der Banken, dann wäre auch der Staat seine Schulden los; mein Gott, was kommt da alles noch auf uns zu, wenn Rot-Grün weiter an der Macht bleiben ..., entweder und oder nicht mit der PDS.
| Seite drucken

Montag, 09 September 2002 | 45.37.252

23.37.252

es ist grotesk, welcher Aufwand betrieben wird, um ein paar Leute an die Spitze des Staates zu bringen, die, je mehr sie davon reden, mit Demokratie ..., Frieden ..., Freiheit ...
und Gerechtigkeit ... eigentlich gar nichts am Hut haben,
sondern im Grunde genommen nur an den Helm denken;



auf der Politischen Bühne nur Theater,
praktisch eigentlich nur Theater-Donner,
oder doch Theater - für Kanonen-Donner (?)

früher gab es Brot und Spiele,
    heute Currywurst und Talkshow;
früher wurde das Volk direkt ausgebeutet,
    heute bezahlt die Führung ihren Spaß aus Steuern;
früher wurde Gewalt unmittelbar und brutal von oben ausgeübt,
    heute wird sie praktisch im gleichen Maß und genauso unsin-nig indirekt und subtil ebenfalls von oben ausgeübt, aber die politische bzw., wie sie das nennt, demokratisch legitimierte Führung versucht hartnäckig und permanent dem Volk einzureden, sie ginge von unten, also vom Volke selbst aus;

der Primat der Politik vor dem Militär, der Primat des poli-tischen vor dem militärischen Handeln, macht doch nur Sinn, führt nur dann zu einem ‚sustainable development’ ...,
wenn diejenigen, die vordergründig dauernd den Primat der Politik beschwören, sich auch zu einem Primat des Geistes vor dem Schwachsinn bekennen, dem Primat seriöser politischer Absichten vor völlig unverantwortlicher Show.
| Seite drucken

Montag, 02 September 2002 | 45.36.245

23.36.245

‚Think global – act local’ – es scheint, als würde sich niemand konsequenter an diese im Grunde genommen ‚natürliche’ Erkenntnis bzw. Weisheit halten, als eben die Natur selbst:
   Treibhausgase hin, Ozonloch her, die Natur schlägt vor Ort und da zurück, wo es ihr paßt, und das ebenso konsequent wie nach-haltig, und wahrscheinlich nachhaltiger als ein Krieg!

je mehr von Sozialer Gerechtigkeit und Sustainable Development die Rede ist, desto ‚nachhaltiger’ betreibt unsere politische Führung nicht nur die Beseitigung der verfassungsmäßigen Ord-nung, sondern auch die Veränderung der natürlichen Ordnung und der Gegebenheiten auf dieser unserer Erde;

praktisch haben wir also nicht eine nachhaltige Entwicklung, sondern eine nachhaltige Zerstörung, durch eine politische Führung, die sich - unter dem Mantel angeblicher Demokratie -
   als genauso eigensüchtig, rücksichtslos, kriminell und/oder geisteskrank erweist, wie alle Gewaltherrscher früherer Zeiten auch, ob nun mit oder ohne divide et impera;

Ich hab ein knall rotes Gummi Boot
und komme damit raus aus Wassers Not
der Gerd der tut zwar heut noch munter
demnächst jedoch da geht er unter
| Seite drucken